Der Zwinger - DW-Zwinger vom Fässlesgrund

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Wie entstand der Zwinger "vom Fässlesgrund"

Mein erster Wachtelhund war der Rüde "Troll von der Tanzlaube", den ich 1980 von Armin Kienle (DW-Zwinger "von der Tanzlaube") erwarb. Leider musste ich Troll zehn
Jahre später krankheitsbedingt einschläfern lassen.

Da mir der Wachtelhund sehr viel Freude beim Jagen vermittelt hat, wollte ich auch diese Rasse züchten. 1990 erwarb ich von meinem Freund Meinrad Buckenmaier (DW-Zwinger "vom Aischbach") die Schimmelhündin "Xerra vom Aischbach", JP 2.Preis, EPB 2.Preis und HD1.

1993 habe ich den Zwingerschutznamen "vom Fässlesgrund" beantragt, der auch genehmigt wurde.

"Vom Fässlesgrund" ist das Gewann im Wald hinter unserem Haus. Am Rande dieses Gewanns stand vor langer Zeit der "Hölzlekönig". Diese Tanne galt als eine der größten Tannen in Deutschland. Sie hatte im Jahr 1823 einen Umfang von 5,77m. Gäbe es sie heute noch, wäre sie über 450 Jahre alt. Der Sache nach hatte eine Zigeunerin dort ihr totes Kind vergraben und dann eine Tanne auf das Grab gesetzt. Leider hatten Blitz und die Zeit dem Baum so zugesetzt, dass er schließlich gefällt werden musste. An dem Baumstumpf befindet sich aber auch heute immer noch eine Erinnerungstafel.

Im Jahr der Zwingerbeantragung belegte ich "Xerra vom Aischbach" mit dem Zuchtrüden "Zino vom Schwindelsee". Wurfgröße 3/9 Welpen. Trotz der Größe des Wurfes gab es bei der Aufzucht keine Schwierigkeiten. Alle Welpen kamen durch.

1996 ließ ich Xerra mit dem Zuchtrüden "Lasko vom Haistergau" belegen. Wurfgröße 1/1 Welpen. 1998 ließ ich Xerra wieder decken. Dies sollte der letzte Wurf werden, die 0/2 Welpen waren beide tot. Leider musste ich Xerra an Weihnachten 1999 wegen einer schweren Lebererkrankung einschläfern lassen.

Kurz darauf erwarb ich von dem Züchter Eugen Streich (DW-Zwinger "vom Leizentäle") die Hündin "Sira vom Leizentäle", JP 3.Preis, EPB 3.Preis, HD1. Leider konnten auf der JP die Zuchtnoten nicht erreicht werden. Sira war eine sehr leichtführige Hündin, die hervorragend an Rehwild, Fuchs und Hase jagte und eine starke Passion bei der Wasserjagd zeigte. Es fehlte ihr aber an der nötigen Schärfe. Ich führte Sira bis zu ihrem Tod 2010.


Auf den Jagden 2004/05 in den neuen Bundesländern sah ich zum ersten Mal DW-Hunde aus den Zwingern "von Dreiannen" und "Wildererstein". Die Züchter sind Gerd und Maik Härter. Dann kamen noch die Hunde aus den Zwingern "vom Hahnenkamm" von Dr. Wilhelm Klee und "Weidelsburg" von Uwe Ickler dazu. Das war es - ich war begeistert.

Über meinen Freund Christian Auch-Schwarz, passionierter Jäger, Hundeführer und Richter aus der Landesgruppe BW-Nord lernte ich die Züchter Gerd und Maik Härter (Zwinger "von Dreiannen" und "Wildererstein") persönlich kennen.

2007 habe ich von Maik Härter die Hündin "Esche vom Wildererstein" (Hexe) gekauft und abgeführt, JP 2.Preis, EPB 1.Preis, Allgemeine Brauchbarkeitsprüfung Baden-Württemberg, HD-A, HN.

Ja - und 2010 war es dann nach langer Zeit wieder so weit. Esche wurde mit dem Rüden "Xaro Weidelsburg" belegt, JP 2.Preis, EP 1.Preis, HD-B, HN, LZ "S". Die Wurfgröße war 5/5 und alle kamen durch. Neun Hunde aus diesem Wurf wurden 2010 auf der JP vorgestellt.

Nachdem dieser Wurf so viel versprechend war, wollen wir natürlich weitermachen. Da wir mit Esche auf Grund schwerer Komplikationen bei der Geburt des J-Wurfes, einen Kaiserschnitt plus Entfernung der Gebärmutter, nicht mehr weiter züchten können, haben wir uns vorgenommen mit einer neuen Hündin, "Quendel vom Wildererstein" (Paula) - Wurftag 8.4.2015, VDH/DW 15-252, weiter zu machen.




Unsere neue Zuchthündin:

"Quendel vom Wildererstein" (Paula)
ZB-Nr. 15-252
gew. 08.04.2015
HD-B  ED-frei

JP 1.Pr., EPB 2.Pr., GP 3.Pr., SPL, HN
DW-Sieger 2017


Prüfungen:
Jugendprüfung (JP) am 09.04.2016 in Wernigerode
1. Preis mit 128 Punkten

Formschöne BS-Hündin mit stimmigen Proportionen, das Haar ist glatt und derb. Das Auge ist sehr gut eingesetzt, die noch junge Hündin hinterlässt einen harmonischen Gesamteindruck. Hinten geht sie etwas hackeneng.
Stockmaß: 47 cm
1.Hase: Auf Saat hinter der Sasse angesetzt nimmt Quendel die Spur sofort sicher auf, arbeitet mehrere Haken problemlos aus, kurz vor einer Bundesstraße macht der Hase einen rechtwinkligen Haken, diesen meistert die Hündin und arbeitet weiter mit viel Willen über eine Teerstraße. Das Arbeitstempo wird den Schwierigkeiten angepasst. Hinter der Straße auf Richteranweisung vom Sicherungsposten abgefangen. Laut korrekt, 900m in 6 Min. Stöbern: Die Hündin wurde an einer Buchennaturverjüngungsfläche welche mit Brombeere durchzogen ist geschnallt, Quendel nimmt die Dickung sofort mit Drang in die Tiefe an, arbeitet auch passioniert und systematisch durch Brombeeren, wird von allen Richtern gesehen. Nach 12 Min. wird die Hündin ohne Wildkontakt auf Weisung der Richter abgerufen. 3 Wochen vor der Prüfung wurde Quendel von Schwarzwild geschlagen und musste alle Fächer, außer Formbewertung, mit einem Verband absolvieren. Dies merkte man der Hündin nicht an. Routiniert und sicher vom erfahrenen Führer vorgestellt!
Fw.: SG 8 8 8 8 8 8 8 8



Eignungsprüfung B (EPB) am 10.09.2016 in Königsfeld
2. Preis mit 94 Punkten

Mittelschwere, typische Braunschimmelhündin mit geschlechtsbetontem Kopf und kräftigem, kurzen, leicht gewellten Haarkleid. Die Augen sind mittelbraun und gut eingesetzt. Der Gang ist flüssig und raumgreifend. Die Hinterhand ist gut gewinkelt, der Rücken ist gerade, den rechten Ellenbogen dreht sie aus.
Stockmaß: 46 cm
Stöbern: Geht sofort in die Tiefe, findet einen Hasen den sie im Bogen in Richtung Führer jagt. In Führernähe vom Hasen weg herangepfiffen wird sie erneut in eine Dickung geschickt, welche sie wiederum raumgreifend durcharbeitet. Erneut findet sie Wild und jagt. Quendel zeigt eine professionelle, raumgreifende Stöberarbeit. Wasser: Steinwürfe und KOmmandos bei der Verlorensuche so wie ein scharfes Kommando beim Apport. Schweiß: Auspendelte, selbstkorrigierende, flotte Arbeit. Bis auf kleine Abstriche im Wasser wurden alle Fächer vom eingespielten Gespann souverän gemeistert.
Fw.: SG 8 8 j 5 j 8 8 6 8 j j


Gebrauchsprüfung  (GP) 21.10.-22.10.2016 im Altdorfer Wald
3. Preis mit 182 Punkten
Vereinsmünze in Bronze

Typvolle Braunschimmelhündin mit geschlechtsbetontem Kopf und gut eingesetzem Auge. Die Behänge sind etwas zu kurz. Das Haarkleid ist kräftig und glatt. Quendel ist kurz kupiert. Die Ellbogen werden leicht ausgedreht. Die Hinterläufe haben eine gute Winkelung. Durch eine alte Verletzung am rechten Hinterlauf, ist die Bewegung nicht flüssig.
Stockmaße: 47cm
Stöbern: Wuendel nimmt Dickung sofort an, versucht aber dann Gelände zu wechseln, wird abgerufen und sofort wieder in Stöbergelände geschickt. Nach 8min wird die Hündin ausserhalb der Dickung laut und jagt anhaltend in großem Bogen und kehrt nach ca. 30min zum Führer zurück. Nimmt Dickung sofort wieder an und gibt immer wieder laut und bewegt sich in kleinem Radius. Nach 48min wird sie angeleint. Riemenarbeit: Der Hund arbeitet Fährte sehr ruhg, lässt sich vor erstem Haken verleiten und erhält nach 9min Rückruf. Restlicher Verlauf ruhig, aber teilweise nur in Anlehnung. 31min Arbeit unter Flinte: Die Hündin wird kurz gehalten und es fehlt somit an der Distanz zum Führer. Restliche Noten sprechen für sich. Ruhiges und sehr harmonisches Gespann. Stöbern mit Ente übernommen aus Prüfung am 10.09.2016 in Königsfeld.
Fw.: sg 6 7 8 - 5 - - j 8 8 j 7 4 8 8 8 8 8 8 - 8 8

Bericht über Leistungen im praktischen Jagdbetrieb §§ 76, 77, 78 der PO/ VDW
Die Vergabe des LZ "S" lt. §78 PO-DW wird aufgrund nachfolgend beschriebener Leistung im praktischen Jagdbetrieb beantragt:
Am 19.01.2017 wurde die DW Hündin Quendel vom Wildererstein, anlässlich einer S-Jagd im Revier 31167 Völkersheim, als einziger Hund an einer etwa 4,0ha großen Fichtendickung zum Stöbern geschnallt. Die Hündin nahm die Dickung sofort mit viel Drang in die Tiefe an. Nach kurzer Zeit gibt die Hündin Standlaut. Die nicht rücken wollenden Sauen machen es der Hündin nicht einfach. 6 Minuten lang wechseln sich Stand- und Hetzlaut ab. Der Hündin gelingt es jedoch immer wieder die Sauen in Bewegung zu bringen bzw. zu halten. Quendel kann einen etwa 35kg schweren Frischling von der 7 Kopf-starken Rotte absprengen und aus der Dickung bringen. Die dicht folgende Hündin jagt den Frischling weit aus dem Treiben bis sie nach etwa 45 Minuten auf dem Rückweg festgemacht werden kann. Die Arbeit konnte von beiden Zeugen lückenlos verfolgt werden.
Führer: Kirchner, Klaus, 78054 Villingen-Schwenningen
1. Zeuge: Apel, Bernd, 06536 Südharz OT Wickerode
2. Zeuge: Kurpjuweit, Hans-Jürgen, 23970 Wismar
Das Leistungszeichen "S" wurde am 09.02.2017 verliehen.


Zuchtstättenabnahmeprotokoll 2017       
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